Neophyten – Exotische Problempflanzen

Exotische Problempflanzen – sogenannte invasive Neophyten – verbreiten sich schnell, verdrängen einheimische Pflanzen und bedrohen dadurch die Artenvielfalt. Dem Pflanzenmaterial, welches bei der Neophytenbekämpfung anfällt, gebührt deshalb besondere Aufmerksamkeit: Die vermehrungsfähigen Pflanzenteile wie Blüten, Samen und Wurzeln gehören nicht ins normale Grüngut oder auf den Kompost, sondern sind der Kehrichtabfuhr mitzugeben. So wird sichergestellt, dass sich die invasiven Neophyten nicht unkontrolliert weiterverbreiten können. Im speziellen orangen Neophytensack ist die Entsorgung der exotischen Problempflanzen über die Kehrichtabfuhr kostenlos. Neophytensäcke können kostenlos bei der Gemeindekanzlei bezogen werden.

Einjähriges Berufkraut

Kanadisches Berufkraut

Kanadisches Berufkraut (Conyza canadensis)

Bekämpfung:

  • Pflanzen alle 3 bis 4 Wochen vor der Blütezeit mit Wurzeln ausreissen
  • Mehrmalig tief mähen und sofort abführen (Verhinderung der Versamung durch Notreifung)

Achtung: einmaliges Mähen fördert das Wachstum und verschlimmert die Situation

Ausbreitung und Vermehrung

  • Ausbreitung ausschliesslich über Flugsamen
  • Wind: unkontrollierte Verbreitung über weite Distanzen
  • Samen im Boden über 5 Jahre keimfähig